Beethoven im Focus

Allgemeines:

In allen Gesprächskonzerten werden ausgewählte biographische und historische Hintergründe erläutet, Passagen aus Briefen, Tagebüchern, Rezensionen und sonstigen Zeitdokumenten vorgelesen, und musikalische Erläuterungen, mit Beispielen am Klavier präsentiert.

Alle musikalischen Erläuterungen werden vom Pianisten vorgetragen. Alle anderen Texte werden von einem zweiten Sprecher, vorzugsweise einem Schauspieler oder Schauspielerin, gelesen. In der Regel fängt der Schauspieler an und fährt fort, bis er von den Erläuterungen des Pianisten abgelöst wird. Von da an lösen sich Schauspieler und Pianist immer wieder ab. Wenn auf dem Programm nur ein Werk steht, (z. B. die „Hammerklaviersonate“ oder „Bilder einer Ausstellung“), wird bis zur Pause erzählt und besprochen während die zweite Hälfte des Abends ausschließlich der musikalischen Darbietung gewidmet wird. Stehen zwei oder mehr Werke auf dem Programm, wird jedes Werk besprochen und dann gespielt, bevor man zum nächsten weitergeht.

„Mein Engel, mein alles, mein Ich“
Beethoven und die Frauen

„nur Liebe - ja nur sie vermag ein glücklicheres Leben zu geben - o Gott - laß mich diejene endlich finden, die mich in Tugend bestärkt die mir erlaubt mein ist.“

Beethoven

Eine Frau, mit der er das Glück der Liebe erfahren und in einer Ehe leben durfte, blieb Beethoven sein Leben lang versagt, seine Beziehungen zu Frauen endeten meistens mit Enttäuschung, und in einem Fall in einer persönlichen Tragödie. Bis heute ist das Geheimnis der „Unsterblichen Geliebten“ nicht zweifelsfrei gelüftet.

Sonate Nr. 24 Fis-Dur opus 78 (1809)

der Gräfin Therese von Brunsvik gewidmet
  1. Adagio cantabile – Allegro ma non troppo
  2. Allegro vivace

Sonate Nr. 28 A-Dur opus 101 (1816)

der Freiin Dorothea von Ertmann gewidmet
  1. Etwas lebhaft und mit der innigsten Empfindung
    • (Allegretto, ma non troppo)
  2. Lebhaft. Marschmäßig (Vivace alla Marcia)
  3. Langsam und sehnsuchtsvoll
    • (Adagio, ma non troppo, con affetto)
  4. Geschwind, doch nicht zu sehr, und mit Entschlossenheit
    • (Allegro)

Sonate Nr. 30 E-Dur opus 109 (1821)

für Maximiliane Brentano komponiert
  1. Vivace, ma non troppo – Adagio espressivo
  2. Prestissimo
  3. Gesangvoll, mit innigster Empfindung

Die Diabellivariationen opus 120 (1819/23)

März 1819 schickte der Komponist und Verleger Anton Diabelli einen Watzer an die fünfzig führenden Komponisten Österreich-Ungarns mit der Aufforderung, jeweils eine Variation darüber zu schreiben. Nach anfänglichen Bedenken, (Beethoven nannte Diabellis Thema einen „Schusterfleck“ und lehnte es ab, eine Variation darüber zu schreiben), komponierte Beethoven im Verlauf der nächsten vier Jahre dreiunddreißig Variationen und damit sein längstes und möglicherweise größtes Klavierwerk.

Bis spät in das zwanzigste Jahrhundert hinein wurden die Diabellivariationen als unwegsam und abstrakt empfunden. Jetzt allerdings sieht man in ihnen ein geradezu revolutionäres Meisterwerk und einen weiteren Beweis der unerschöpflichen Vitalität des späten Beethoven.

Ludwig van Beethoven:

33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli opus 120

Die Hammerklaviersonate opus 106

Die „Hammerklaviersonate“ von Beethoven ist ein Meilenstein der klassischen Musik, dementsprechend wird auch Struktur und emotionaler Inhalt der Sonate immer wieder kommentiert und analysiert.

Mit der „Hammerklaviersonate“ (1817 / 1818), gelang Beethoven der spirituelle und künstlerische Ausbruch aus der „Dürre“ der Jahre 1813 bis 1817 in die blühende Landschaft seiner letzten Schaffensperiode.

Ludwig van Beethoven:

„Große Sonate für das Hammerklavier“ in B-Dur opus 106

  1. Allegro
  2. Scherzo: Assai Vivace - Presto – Prestissimo
  3. Adagio Sostenuto: Appassionato e con molto Sentimento
  4. Largo - Allegro Risoluto (Fuga a tre voci, con alcune licenze)

„Musik ist höhere Offenbarung als alle Weisheit und Philosophie…“
Die Sonaten opus 109, 110 & 111

setzen den 32 Klaviersonaten Beethovens die Krone auf. Zur Zeit ihrer Entstehung (1820 bis 1822) lebte der völlig ertaubte Komponist zusammen mit seinem jungen Neffen Karl in chaotischen häuslichen Verhältnissen in Wien. Unter diesen widrigen Lebensumständen wurden die letzten Sonaten, die zu den edelsten Werken der Klavierliteratur gehören, komponiert.

Sonate Nr. 30 E-Dur opus 109 (1821)

  1. Vivace, ma non troppo – Adagio espressivo
  2. Prestissimo
  3. Gesangvoll, mit innigster Empfindung

Sonate Nr. 31 As-Dur opus 110 (1822)

  1. Moderato cantabile, molto espressivo
  2. Allegro molto
  3. Adagio, ma non troppo
  4. Fuga: Allegro, ma non troppo

Sonate Nr.32 c-Moll opus 111 (1822)

  1. Maestoso – Allegro con brio ed appassionato
  2. Arietta: Adagio molto semplice e cantabile

Klavier vom Feinsten – Beethoven und Schumann

Immer wieder suchten die Romantiker die Auseinandersetzung mit den großen Vorbildern der Vergangenheit. Angeregt durch ein Projekt von Franz Liszt, in Bonn ein Beethoven Denkmal zu errichten, ringt Schumann mit der klassischen Form der Klaviersonate und bringt trotz aller Anklänge an Beethoven ein fulminantes, durch und durch romantisches Meisterwerk zu Papier. Tagebuchnotizen bezeugen, dass dieses Werk den Komponisten tief bewegte. In einem Brief an seine Braut Clara Wieck ist zu lesen: „Der erste Satz ist wohl mein passioniertestes, was ich je gemacht - eine tiefe Klage um Dich.“ Und dem Kritiker Hirschbach gegenüber meinte er, dass er im ersten Satz „das höchste geleistet zu haben glaubte.“ Es werden Einblicke in die Werke gegeben, ergänzt mit einer Lesung von Aufzeichnungen/Briefen und Korrespondenzen sowie Zeitdokumenten durch eine/n Schauspieler/in.

Erster Teil

Ludwig van Beethoven:

Sonate Nr. 18 Es-Dur opus 31 Nr. 3 (Die Jagd) (1801/2)

  1. Allegro
  2. Scherzo: Allegretto vivace
  3. Menuetto/Trio: Moderato e grazioso
  4. Presto con fuoco

Sonate Nr. 24 Fis-Dur opus 78 (Therese) (1809)

  1. Adagio cantabile – Allegro ma non troppo
  2. Allegro vivace

Pause

Zweiter Teil

Robert Schumann:

Fantasie opus 17 (1836/1838)

  1. Durchaus phantastisch und leidenschaftlich vorzutragen
  2. Durchaus energisch
  3. langsam getragen (durchweg leise zu halten)

Die Goldbergvariationen
Johann Sebastian Bach

Historische Hintergründe, musikalische Strukturen, die Kanons etc.

Romantische Meisterwerke

Robert Schumann

Sonate fis-Moll opus 11

Johannes Brahms

Drei Intermezzi und eine Rhapsodie opus 119

Franz Schubert

Sonate B-Dur D 960

Modeste Mussorgsky
Bilder einer Ausstellung

Die Aquarelle von Viktor Hartmann, dem Freund Mussorgskys, sind hübsch, skurril, aber im Grunde harmlos, was man keineswegs von der Musik, die sie inspirierte, sagen kann. Kandinsky’s abstrakte, farbenfrohe Bühnenversion, noch fast gänzlich unbekannt und niemals zu Lebzeiten Kandinskys aufgeführt, ist aber ein in sich ruhendes, selbstständiges Kunstwerk, das die Musik ergänzt und bereichert.

Lieben Sie Schönberg?

Die Freundschaft zwischen Schönberg und Kandinsky basierte auf einer erstaunlichen Parallelität in der Entwicklung der beiden Künstler. Schönberg’s freie Atonalität und späterer Zwölftonstil widerspiegeln Kandinsky’s freie Abstraktion aus der Zeit des Blauen Reiters und die strenge geometrische Phase der Bauhauszeit.

Klavierstück opus 11/3

Sechs Kleine Klavierstücke opus 19

Suite opus 25

Leslie

Michael Leslie

Beethoven

Michael Leslie